Im Interview mit Dr. Ruth Slenczka

von Reno Stutz

Können Sie zunächst einmal etwas zu Ihrem bisherigen Lebensweg sagen?

Ich bin in Köln geboren, in Mainz aufgewachsen und habe dort auch mit dem Studium begonnen. Danach ging ich nach Bonn und Göttingen, wo ich 1998 mit einer Arbeit über »Lehrhafte Bildtafeln in spätmittelalterlichen Kirchen« promoviert wurde. Dem Grenzbereich zwischen Geschichte und Kunstgeschichte blieb ich auch in den kommenden Jahren treu.

Ich war einige Jahre beruflich bei der Akademie der Wissenschaften in Göttingen tätig und bin dann über verschiedene Stationen und einige Ausstellungsprojekte schließlich in Berlin an der Humboldt-Universität am Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit gelandet.

Mein Werdegang hängt auch mit den Stationen unserer Familie zusammen. Wir sind von Göttingen aus nach Mainz gegangen. Dort hatte mein Mann seinen ersten Lehrstuhl. Ich habe mich um die wachsende Familie gekümmert und bin dann mit einem Wiedereinstiegsstipendium zurück an die Universität gegangen. Dann wurde er nach Berlin berufen.

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