Renaissanceschloss Gadebusch
von Hans-Christoph Struck
Die Stadt Gadebusch erwarb 2017, nachdem die Suche nach einem seriösen Investor erfolglos blieb, das denkmalgeschützte Gebäudeensemble rund um das Gadebuscher Renaissanceschloss, um es vor dem Verfall zu retten. Es handelt sich hier neben dem Langen Haus des Schweriner Schlosses und dem nördlichen Flügel des Fürstenhofes Wismar um das dritte herzogliche Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert im sogenannten Johann-Albrecht-Stil, der sich durch den einzigartigen Terrakottaschmuck, besonders an den Fassaden, aber auch im Gebäudeinneren, charakterisiert. Durch eine behutsame Fassadeninstandsetzung zu Beginn des 20. Jahrhunderts blieb ein hoher Originalbestand an figürlichen und ornamentalen Terrakottaplatten erhalten. Aufgrund der Besonderheiten wurde das Renaissanceschloss im Jahre 2019 zum Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt.


