Landarbeiter Friedrich Hillebrandt
von Reno Stutz
Am 27. März 1925 beauftragte Adolf Hitler den 1898 in Kiekindemark bei Parchim geborenen Landarbeiter Friedrich Hildebrandt mit dem Aufbau der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei im Gau Mecklenburg-Lübeck, zu dessen Gauleiter er ihn ernannte. Das erhalten gebliebene Schreiben umfasst lediglich fünf Zeilen. Der lokalen Presse, so auch der konservativen, in Wismar erscheinenden Zeitung »Mecklenburger Tagesblatt« war das allerdings keine Meldung wert. Fortan vertrat Friedrich Hildebrandt 23 Jahre lang die verbrecherische Politik der Nationalsozialisten in Mecklenburg. Am 5. November 1948 wurde er in Landsberg wegen der Beteiligung an der Erschießung alliierter Piloten gehängt.