Mecklenburger Tagesblatt

von Reno Stutz

1925 verfügte die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) in Mecklenburg und in Vorpommern nur über eine kleine Anhängerschaft. Sie hatte bisher nur wenig Ausdehnung gefunden, so ein Bericht der Schweriner Polizei vom 20. April 1925 – eine Einschätzung, die sich vor allem auf das schlechte Abschneiden der Nationalsozialisten während der Reichstagswahlen am 29. März 1925 bezog. Im Gau Mecklenburg-Lübeck kam ihr Kandidat General a. D. Erich Ludendorff lediglich auf 5.493 (1,3 Prozent) der Stimmen, während für den rechtsliberalen Kandidaten Dr. Karl Jarres mehr als 220.000 (52,1 Prozent) votierten.

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